Branchennachricht |
Großprojekt zum Thema innovative Immobilie
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06.06.06 |
Fraunhofer und HOCHTIEF unterzeichnen heute den Kooperationsvertrag für ein Großprojekt zum Thema innovative Immobilie. Ziel ist es, intelligente Technologien - von Bauphysik bis Mikroelektronik - für Nutzgebäude zu entwickeln und marktfähig zu machen. Noch wiegt sich sanft das Gras auf dem circa 5 500 Quadratmeter großen Gelände in Duisburg, doch in Kürze entsteht hier die wohl modernste Baustelle Europas. In direkter Nachbarschaft zum inHaus1 der Fraunhofer-Gesellschaft, einem Innovationslabor für innovative Wohnimmobilien, soll inHaus2 entstehen: Ein Gebäude, das zukunftsweisende Ideen rund um die Gewerbeimmobilie der nächsten Generation zeigt. Schon vor dem ersten Spatenstich entwickeln Fraunhofer und HOCHTIEF gemeinsam integrierte Planungs-, Errichtungs- und Betriebsverfahren. »In der Immobilienbranche gibt es einen immensen Nachholbedarf für Innovationen«, kommentiert Dr. Dirk-Meints Polter, Vorstand Personal und Recht der Fraunhofer-Gesellschaft, die Kooperation. »Wenn man bedenkt, was in Punkto Sicherheit, Komfort, Bedienbarkeit, Zuverlässigkeit oder Unterhaltung in den letzten Jahren zum Beispiel in der Automobilindustrie entwickelt wurde, dann ist im Vergleich dazu der Immobiliensektor noch auf dem Stand von etwa 1970.« Mit inHaus2 soll sich das ändern: Bis Mitte 2008 entsteht ein Gebäude mit hoher Flexibilität, das sich Wünschen und Bedürfnissen unterschiedlicher Nutzer anpasst. Im Forschungsteil des Gebäudes lassen sich Räume als Hotel-, Kranken- oder Seniorenzimmer der nächsten Generation konkret erproben. Ebenso wird untersucht, wie sich Büros flexibel an die Nutzung und die Nutzer anpassen können. Dazu werden in den drei geplanten Stockwerken Räume samt elektronischer und informationstechnischer Infrastruktur sowie der dazugehörigen Einrichtung aufgebaut. Bis Ende 2010 laufen dann die Forschungen und Entwicklungen, um die Systeme im Betrieb zu testen, zu verbessern und marktfähig zu machen. »Der Bau des inHaus2 wird von HOCHTIEF als ‚intelligente Baustelle’ organisiert: So werden beispielsweise Baumaterialien mit Chips ausgestattet, durch die nach Fertigstellung der Grad der Wärmedämmung abgerufen werden kann«, sagt Dr. Friedel Abel, Vorstandsvorsitzender der HOCHTIEF Construction AG. Neben der Planung und dem Bau übernimmt HOCHTIEF das Facility Management des Gebäudes und ist bei den geplanten Forschungprojekten Partner von Fraunhofer. Die Fraunhofer-Gesellschaft steuert etwa 3,6 Mio Euro bei, HOCHTIEF investiert 4,3 Mio Euro in das Projekt, hinzu kommen öffentliche Fördermittel. Die beiden Partner haben dafür einen umfassenden Forschungs- und Entwicklungsplan aufgelegt, in den neun Fraunhofer-Institute sowie HOCHTIEF Construction und HOCHTIEF Facility Management ihr Know-how einfließen lassen. Die Erfahrungen aus der ersten Phase des inHaus-Innovationszentrums von 2001 bis 2005 zeigen das Potenzial für intelligente Gebäude. »Bisher haben wir uns mit dem Wohnen beschäftigt und gemeinsam mit unseren Partnern eine Vielzahl von praktischen Lösungen für Investoren, Betreiber und Endanwender entwickelt«, so Projektleiter Klaus Scherer vom Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen IMS in Duisburg. »Diesmal wollen wir das Innovationspotenzial für intelligente und integrierte Systemlösungen erschließen, das es bei Nutzimmobilien gibt«. Beteiligte Fraunhofer-Institute: für Mikroelektronische Schaltungen IMS, Duisburg (Gesamtleitung inHaus-Innovationszentrum) für Bauphysik IBP, Stuttgart (Gesamtleitung inHaus2-Gebäudeerrichtung) für Software und Systemtechnik ISST, Institutsteil Dortmund für Digitale Medientechnologie IDMT, Ilmenau für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, Stuttgart für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Oberhausen für Materialfluss und Logistik IML, Dortmund Kontakt: Dipl.-Ing. Klaus Scherer Telefon: +492033783211 Fax: +492033783277 E-Mail senden Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS Finkenstraße 61 47057 Duisburg www.ims.fraunhofer.de Quelle: www.pressrelations.de |
Branchennachricht |
Master of Facility Management
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29.04.05 |
Auf großes Interesse ist der - Masterstudiengang zum Facility Manager in Nürnberg gestoßen. Dieser berufsbegleitende Studiengang ist von der auf den Weiterbildungsbedarf von technischen Fach- und Führungskräften spezialisierten Verbund IQ gGmbH entwickelt und organisiert worden. Die Absolventen dieses Studiengangs erwerben einen international anerkannten akademischen Grad und sind auf dem Arbeitsmarkt heiß begehrt. Im kommenden Herbst startet der nächste Studiengang, der vielen Ingenieuren und Betriebswirten der Bau- und Immobilienwirtschaft neue Berufschancen öffnet. Im Oktober letzten Jahres startete der Masterstudiengang Facility Manager in Nürnberg. Für die insgesamt 24 zur Verfügung stehenden Plätze meldeten sich in kurzer Zeit 23 Teilnehmer, darunter 4 Frauen. Mit dem berufsbegleitenden Masterstudium zum Facility Manager erlangen die Teilnehmer (allesamt Akademiker, Durchschnittsalter: 36 Jahre) innerhalb von 17 Monaten ohne Karriereknick und Verdienstausfall die Qualifikation, sich den Herausforderungen des modernen Gebäudemanagements zu stellen. Denn diese gewinnen für Verwaltung, Industrie und Handwerk zunehmend an Bedeutung und sind nebenher nicht mehr zu bewerkstelligen. 'Unsere Teilnehmer sind auf dem Arbeitsmarkt hoch begehrt', sagt Studiengangsleiter Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Schneider. Das Studium sei sehr praxisnah ausgelegt und orientiere sich bedarfsgerecht am operativen Gebäudemanagement beziehungsweise Objektmanagement. Die Teilnehmer seien universeller einsetzbar als strategische Facility Manager und würden mit einschlägiger Berufserfahrung nach 'drei bis vier Jahren leitende Positionen besetzen', sagt Schneider. Architekten und Bauingenieure könnten mit der Weiterbildung zum operativen Facility Manager zumindest ihren Arbeitsplatz sichern, so Schneider. Als Generalist im Gebäudebereich sichert der moderne und professionell ausgebildete Facility Manager die Funktionsfähigkeit von Immobilien und optimiert die Dienstleistungen rund um Gebäude und Einrichtungen. Durch die Anwendung moderner strategischer Methoden sorgt er für die optimale Versorgungsstruktur und verbessert den Nutzen von Gebäudesystemen. Auftakt für den nächsten Masterstudiengangs zum Facility Manager, den Verbund IQ mit den Fachhochschulen Nürnberg und München zusammen veranstaltet, ist der 06. Oktober 2005. Inhalte sind die Bereiche Technik, Betriebswirtschaft, Organisation und Recht. Der Studiengang kombiniert die Vorteile von Fern- und Präsenzstudium. Mit diesem sogenannten Blended-Learning-Konzept, ausgearbeitet unter der Anleitung von Verbund IQ, können Teilnehmer Beruf, Familie und Studium sinnvoll in Einklang bringen. Die insgesamt zehn Präsenzphasen des Studiengangs erstrecken sich in der Regel von Donnerstag bis Samstag. 'Die Zeit- und Ortsunabhängigkeit hat für mich absolute Vorteile', sagt Studienteilnehmerin Yhna Stefanie Rix, 'weil ich beruflich weiterhin tätig sein kann.' Für die Zukunft erhofft sich Yhna Rix, die bei der auf Industriewartung und Gebäudereinigung spezialisierten Firma Rimex tätig ist, ein zusätzliches berufliches Standbein. 'Ich gehe davon aus, dass mein Arbeitgeber von meiner Weiterbildung profitiert und wir neue Aufträge gewinnen.' Zielgruppe für den Studiengang zum Facility Manager sind Ingenieure ebenso wie Betriebswirte, die mit Aufgaben rund um die Immobilie betraut sind. Aufnahmebedingungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium mit technischer oder betriebswirtschaftlicher Fachrichtung sowie mindestens zwei Jahre einschlägige Berufserfahrung. Die Studiengebühr liegt bei insgesamt 7.300 Euro und kann auf Wunsch in zwölf Monatsraten bezahlt werden. Im Preis enthalten sind sämtliche von Verbund IQ gestellten Studienunterlagen sowie Getränke und Pausesnacks. Anmeldeunterlagen und weiterführendes Informationsmaterial erhalten Interessenten bei: Verbund IQ gGmbH, Dürrenhofstr. 4,90402 Nürnberg, Tel. 09114245990, info@verbund-iq.de sowie unter Die Verbund Ingenieur Qualifizierung gGmbH (Verbund IQ), im Jahr 2000 als gemeinnützige Gesellschaft gegründet, ist spezialisiert auf den Weiterbildungsbedarf von technischen Fach- und Führungskräften. Verbund IQ erarbeitet und begleitet maßgeschneiderte Qualifizierungsangebote, konzipiert und organisiert Kolloquien und veranstaltet Weiterbildungsstudiengänge. Gesellschafter von Verbund IQ sind der Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e.V. (VBM), die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg und das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e.V. Informationen: Verbund IQ gGmbH, Dr. Ursula Baumeister, Dürrenhofstr. 4,90402 Nürnberg, Tel.: (09 11) 4245990, Fax: (09 11) 42459950, E-Mail: info@verbund-iq.de Pressekontakt: Fuchs Pressedienst + Partner, Franz Xaver Fuchs, Simpertstraße 58 F, 86343 Königsbrunn, Tel.: (08231) 6093536, Fax: (08231) 6093537, E-Mail: info@fuchs-pressedienst.de |
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